Die besten Tipps zum Heizkostensparen

Die besten Tipps zum Heizkostensparen

Diese Heiztipps bringen Sie günstig über den Winter

In den kalten Jahreszeiten gibt es nichts Schöneres als nach einem langen und erfrischenden Spaziergang in ein warmes Zuhause zu kommen. Viele Menschen lassen den Abend dann vor dem Fernseher oder mit einem guten Buch ausklingen und dösen auf der Couch ein.

Auf diese entspannten Abende könnte allerdings ein böses Erwachen erfolgen, wenn die nächste Nebenkostenabrechnung ins Haus flattert. Die meisten Menschen sind immer wieder aufs Neue schockiert, wie viel sie für die Nutzung ihrer Heizungausgeben müssen. Einige von ihnen gehen dann so weit, dass sie die Wohnung bis tief in den November nicht wärmen. Sie packen sich sogar in den ersten Frühlingstagen, in denen die Wohnung noch sehr kalt ist, lieber in dicke Pullover als die Heizkörper einzuschalten. Durch die Pandemie sind leider noch mehr Menschen verunsichert, da sie nun mehr Zeit daheim verbringen und somit mehr heizen müssen.

Diese Sorgen sind jedoch völlig unnötig, wenn die folgenden Hinweise beachtet werden, mit denen man nicht nur viel Geld sparen, sondern auch entspannter schlafen kann.

Durchgehend heizen

Es klingt vielleicht etwas paradox, doch es stimmt: Die Heizkörper sollten permanent angeschaltet sein, wenn eine Kostenminimierung angestrebt wird. Bedingt eine höhere Nutzung nicht automatisch einen größeren finanziellen Aufwand?

Das ist in diesem Fall nicht so. Wenn die Heizungen beispielsweise abgestellt werden, wenn alle Bewohner arbeiten sind, kühlt die Wohnung sehr stark aus. Um die angenehme Temperatur des vorherigen Abends wieder zu erreichen, muss eine sehr große Energieleistung erzeugt werden. Es ist deshalb empfehlenswerter, die Geräte auf einer niedrigen Stufe weiterlaufen zu lassen.

Durch den permanenten Wechsel von Abkühlen und Aufheizen droht darüber hinaus ein Schimmelbefall, da sich das Wasser, das aus der hohen Luftfeuchtigkeit resultiert, an den kalten Wänden manifestiert, wo es eindringt. Die Entfernung dieser Beläge stellen dann einen weiteren Kostenpunkt dar, der in der Regel sehr viel höher ausfallen wird als die nächste Nebenkostenabrechnung.

Nachts herunterfahren

Obwohl es in der Nacht kälter ist als tagsüber, sollten die Heizungen dann in den meisten Räumen auf ein Minimum begrenzt werden, da nur in den Schlafzimmern geschlafen wird. Diese Räume sollten natürlich weiterhin entsprechend beheizt werden. In Zimmern wie das Wohnzimmer reicht ein geringer Heizaufwand.

Des Weiteren ist es sinnvoll, dieses Vorgehen auch am Tage bei Räumen anzuwenden, die nur selten benutzt werden. Das Badezimmer kann beispielsweise kurz vor dem nächsten Duschgang erwärmt werden. In der Küche kann ebenfalls auf das Heizen verzichtet werden, da Herdplatten und Backofen genügend Wärme abgeben, um eine angenehme Kochatmosphäre zu schaffen.

Ordentlich lüften

Es ist ein Irrglaube, dass sich Heizkosten sparen lassen, wenn die einzelnen Räume durch angelehnte Fenster belüftet werden. Dieser Fehler hat sich durch die Annahme entwickelt, dass diese kleineren Öffnungen weniger warme Luft entweichen lassen.
Dabei wird gleichwohl außer Acht gelassen, dass die Fenster so viel länger geöffnet bleiben müssen, um den Raum wirklich durchzulüften. Zielführender ist es daher, die Fenster zwei bis drei Mal am Tag komplett für einige Minuten zu öffnen. Durch dieses Verfahren kann die enthaltene Feuchtigkeit entweichen, was abermals Schimmel vorbeugt.
Der entfliehenden warmen Luft muss auch nicht hinterher getrauert werden, da die Möbel immer noch genügend Wärme gespeichert haben, sodass der Raum nur wenige Minuten nach dem Verschließen der Fenster wieder eine angenehme Temperatur erreicht.

Inneneinrichtung passend gestalten

Apropos Möbel. Viele Bewohner beschweren sich darüber, dass ihre Wohnung nicht ausreichend behaglich ist, obwohl die Heizkörper eingeschaltet sind. Hierbei übersehen sie oft, dass das Sofa oder ein Schrank zu nah an den Geräten steht. Die ausströmende Wärme kann dadurch nur unzureichend in den Raum gelangen, was zu Enttäuschung und kalten Füßen führt.

Darüber hinaus können Gardinen und Jalousien bei der Wärmespeicherung helfen. Sie dichten die Fenster teilweise ab und verhindern so ein Austreten der aufgeheizten Luft. Das Gleiche gilt für Rollläden, die aus diesem Grund nachts heruntergelassen werden sollten.

Isolierung optimieren

Die beste Heizung taugt allerdings nichts, wenn die Wärme unkontrolliert nach außen entweichen kann. Wenn die Raumtemperatur trotz eingeschalteter und funktionierender Heizkörper kaum über die Außentemperatur hinauskommt, dann könnten undichte Stellen in der Wohnung die Ursache sein.

Diese Öffnungen lassen sich an Fenstern beispielsweise erkennen, wenn bei vorgehaltener Hand ein kühler Luftzug verspürt wird. Um dieses Problem zu lösen, kann der Vermieter kontaktiert werden, da er für eine ideale Isolierung seiner Wohnungen sorgen muss.

Fernsteuerung installieren

Viele Werktätige lassen ihre Heizkörper den ganzen Tag auf maximaler Stufe weiterlaufen, obwohl sie den größten Teil des Tages nicht zu Hause sind. Sie erhoffen sich daraus eine angenehme warme Wohnung, die ihnen die Anstrengungen des langen Arbeitstages vergessen macht.

Die Wartezeit, bis die Wohnung aufgeheizt ist, kann allerdings auch anders umgangen werden. Moderne Geräte verfügen heutzutage über eine Fernsteuerung, sodass die Besitzer die heimischen Temperaturen auch außer Haus regeln können. So können sie eine halbe Stunde vor Dienstschluss den angestrebten Wärmegrad einstellen, um daheim nicht kalt erwischt zu werden.

Die Heizkörper richtig entlüften

Wenn Geräte merkwürdige und untypische Geräusche machen, dann ist das selten ein gutes Zeichen. Dasselbe gilt für die eigene Heizung. Wenn sie nach der Einschaltung immer wieder blubbernde Laute von sich gibt, hat sich wahrscheinlich zu viel Luft im Inneren gebildet. Eigentlich sollte sich nur Wasser in den Geräten befinden, das in den Kesseln aufgeheizt wird, um im Anschluss mithilfe von Pumpen durch die Rohre befördert zu werden. Wenn Luft in diesen Kreislauf eindringt, nimmt die Leistung des Heizkörpers merklich ab, da die Luft die Wärme viel schlechter leitet als das Wasser, was sich in den kühleren Raumtemperaturen bemerkbar macht.

Es ist deshalb unerlässlich, dass die Heizkörper korrekt entlüftet werden. Falls das charakteristische Gluckern ausbleibt, können auch alle Heizungen der Wohnung gleichzeitig aufgedreht werden. Wenn ein Heizkörper viel kälter bleibt als die anderen Vorrichtungen, sollte gehandelt werden. Für die Entlüftung sollte das entsprechende Gerät auf höchster Stufe eingestellt sein, sodass sich sowohl Wasser als auch Luft verteilen können. Im Anschluss wird die Umlaufpumpe abgestellt, damit diese Rotation zum Erliegen kommt. Die leichtere Luft wird sich nun oben an den Heizkörpern ansammeln. Nach einigen weiteren Minuten kann das Ventil dann mit einem Entlüftungsschlüssel, den es unter anderem auf unserer Website zu erwerben gibt, geöffnet werden. Wenn die angestaute Luft vollständig entwichen ist, folgt das Wasser, weshalb eine Schüssel unter das offene Ventil platziert werden sollte. Abschließend können der Heizkörper wieder verschlossen und die Pumpe wieder aktiviert werden. Alternativ kann man auch einen Automatischen Schnellentlüfter einbauen (Was genau das ist und wie es funktioniert erklären wir euch im nächsten Blog ausführlich!)

Fazit: Der nächste Winter kann ruhig kommen (und bleiben)
Es ist überhaupt nicht nötig, die dunklen Jahreszeiten in kalten Wohnungen oder Häusern zu verbringen, um Geld zu sparen. Mit dem richtigen Know-how kann eine angenehm warme Raumtemperatur ohne Gewissensbisse genossen werden. Wenn die Heizkörper dann auch noch regelmäßig gewartet werden, steht den gemütlichen Abenden nichts mehr im Wege.