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Zentralheizung

Die Zentralheizung ist ein Heizsystem, welches ein ganzes Gebäude beheizt und unterscheidet sich daher von Etagen- oder Einzelraumheizungen, die nur einzelne Zimmer oder Stockwerke beheizen. Im Paket der Zentralheizung ist eine Anlage zur bedarfsgerechten Wärmeerzeugung sowie eine Vorrichtung zur Wärmeverteilung vorhanden. Dies sind Rohrleitungen, die das erwärmte Wasser von Zimmer zu Zimmer und Etage zu Etage in die Heizungen verteilen. Die Zentralheizung funktioniert mit einem Heizkessel, der durch Gas, Pellets oder Öl verbrennt und so Energie erzeugt. Sie kann aber auch mit Wärmepumpen, die Erde, Luft oder Wasser als Energiequelle nutzen oder Solathermie (Energie der Sonne) betätigt werden. Die dabei benötigte Leistung der Wärmeerzeugung hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie der Gebäudegröße, dem örtlichen Klima und der Isolierung des Gebäudes ab. Auch die Wärmeabgabe erfolgt durch verschiedene Systeme. Hier gibt es Fußbodenheizung, Rohrleitungssysteme und Heizkörper.

Zeolith

Zeolith ist ein Mineral, das Feuchtigkeit speichert und bei diesem Prozess Wärme abgibt. Das Zeolith gehört zur Silikat-Mineralfamilie, deren Mitglieder bis zu 40 Prozent ihres Trockengewichts an Wasser speichern können. Beim Erhitzen wird dieses in Form von Dampf abgegeben. Seine Wirkungsweise wurde im 18. Jahrhundert durch einen schwedischen Mineralogen entdeckt. Er hatte bei seinen Experimenten an den Zeolith-Kristallen bemerkt, dass sie bei starker Erhitzung Dampf bilden. Heutzutage wird Zeolith wegen seiner Eigenschaften in Geschirrspülmaschinen eingesetzt. Das Mineral wird in den Geräteboden eingebettet und bleibt dort ein Geschirrspülerleben lang.Dort nimmt es während der Trocknungsphase des Geschirrspühlgangs die Feuchtigkeit auf und wandelt diese in trockene Wärme um, die zur Trocknung des Geschirrs verwendet wird. Auch in Heizgeräten werden die Zeolith-Kristalle genutzt, um innerhalb des Heizgerätes ihre physikalischen Eigenschaften zu nutzen. So wird durch einen ständigen Dampfbildungs- und Kondensationsprozess zusätzliche Energie gewonnen. Jedoch geht die Nachfrage solcher Heizgeräte stark zurück.

Zirkulationspumpe

Zirkulationspumpen sind ausschließlich für den Warmwasser- bzw. Trinkwasserkreislauf zuständig und unterscheiden sich hiermit von der Heizungspumpe, die lediglich das Heizungswasser transportiert. Die Zirkulationspumpe hält Warmwasser durch regelmäßiges Umpumpen in Bewegung und verhindert so, dass das Wasser in der Leitung erkaltet. Sind Installationen mit längeren Leitungsstrecken nötig, so wird parallel zur Warmwasserleitung eine Zirkulationsleitung verlegt. So wird verhindert, dass durch den größeren Abstand zwischen Warmwasserspeicher und Waschbecken, Dusche und Co. zunächst nur abgekühltes Warmwasser aus der Rohrleitung läuft und es lange dauert, bis das Wasser sich wieder soweit erwärmt hat, dass man warmes Wasser aus dem Hahn erhält. Eine Pumpe hält die Warmwasserzirkulation durch die Parallelleitung ständig im Umlauf. So ist auch gewährleistet, dass man am Wasserhahn in Entfernung zum Warmwasserspeicher sofort warmes Wasser zur Verfügung hat. Um Energie einzusparen werden für den Vorgang Weit- und Impulssteuerungen eingesetzt. Moderne Heizgeräte ermöglichen auch die individuelle Steuerung mittels Zeiteinstellungen über die Kesselregelung. Es entstehen Kosten durch Anschaffung und Betrieb einer solchen Pumpe, die jedoch durch eine effizient arbeitende Heizung über die Jahre hinweg durch die Energieersparnis bei der Warmwasserbereitung aufgehoben werden. Für den effizienten Betrieb der Zirkulationspumpe sind ein isoliertes Rohrsystem, eine von der Größe passende Pumpe und eine moderne Heizungsanlage nötig. Auch in einigen Whirlpools findet sich eine Zirkulationspumpe, die das Wasser ständig in Bewegung und warm hält.

Zwei-Mengen-Spülung

Mittlerweile verfügen viele WC-Spülkästen über eine Zwei-Mengen-Spülung. Diese erlaubt eine Regulierung der Spülmenge und wird über die Betätigungsplatte des Spülkastens gesteuert. Die Zwei-Mengen-Spülung erlaubt es den Wasserverbrauch pro Spülgang individuell anzupassen und so eine Menge Wasser zu sparen. In den meisten Fällen steht der kleinere der beiden Knöpfe für eine verringerte Spülmenge, der größere für die reguläre Spülmenge. Dabei lässt sich mittlerweile aus einer Vielzahl an Designs das passende wählen.

> Zodiaq

Zodiaq ist eine Quarzart, die gerne in der Gestaltung von Badezimmern oder Küchen genutzt wird, deren Besitzer einen natürlich ästhetisch ansprechenden Lokk ohne großen Wartungsaufwand bevorzugen. Zodiaq wird aus puren Quarzkristallen gebildet und ergibt absolut einzigartige Ergebnisse. Aus extrem hartem Quarz gefertig überlebt er die Auswirkungen von Schnitten und anderen täglichen Aktivitäten. Zodiaq ist auch extrem wartungsfrei. So müssen Oberflächen niemals poliert oder versiegelt werden und sind leicht mit Wasser und Seife zu reinigen. Der Quarz ist hygienisch, da Bakterien keinen Halt finden und die glatten Oberflächen machen das Putzen leicht. In der Küche eignet sich da Material auf Grund seiner Hitzebeständigkeit.

Eine Zugstange bezeichnet die kleine Stange am Wasserhahn, die das Heben und Senken der Ablaufgarnitur betätigt. Sinnvoll ist eine solche Vorrichtung, wenn das Waschbecken keine feststehende oder Push-open Ablaufgarnitur hat. Die Exzenter-Zugstange ist in der Regel an der Rückseite der Waschbeckenarmatur angebracht und steuert das Ablaufventil des Waschbeckens über einen Schließmechanismus. Dies funktioniert, indem Zugstange und Ablaufventil über einen Hebel verbunden werden.

Zweigriff-Armatur

Auch als Zweigriff-Mischbatterie bezeichnet gibt es als Alternative zum Einhebel-Mischer die Zweigriff-Armatur. Sie wird am Bidet, Waschtisch oder auch an der Badewanne installiert und als Mischer verwendet. Eine solche Armatur verfügt über zwei Griffe: Einer davon für kaltes, einer für das warme Wasser. Im Inneren der Armatur befindet sich eine Mischkammer, in die über das Kalt- bzw. Warmwasserventil das Wasser gelangt. Von dort aus läuft es fertig gemischt aus dem Hahn. Die Wassertemperatur wird je nach persönlicher Präferenz an den Hebeln durch Probieren eingestellt. Da dieser Vorgang schon einmal etwas länger dauern kann, werden auch gerne Eingriff-Armaturen bevorzugt. Vorteil der Zweigriff-Mischbatterien sind jedoch auf Grund der einfachen Bauwiese die leicht durchzuführenden Reparaturen.

Zweirohrheizung

Der Hauptpunkt bei der Zweirohrheizung: Sie verfügt im Gegensatz zur Einrohrheizung über zwei Anschlüsse. Mittlerweile ist die Zweirohrheizung der Standard, bei dem das heiße Wasser aus dem Kessel mit Hilfe der Heizpumpe über eine Vorlaufleitung zu allen Heizflächen strömt. Wurde die im Wasser mitgeführte thermische Energie an die Räume des Hauses abgegeben, strömt das Heizungswasser in der für den Rücklauf bestimmten Leitung zurück in den Kessel, um erneut erwärmt zu werden. Durch diesen Heizkreislauf erhalten alle Räume die gleiche Vorlauftemperatur, welche recht hoch ist, damit auch der größte Raum mit genügend Energie versorgt wird. Bei der Verteilung der Heizungswärme wird zwischen verschiedenen Varianten unterschieden. So gibt es die obere Verteilung, bei der der Vorlauf zunächst zur höchsten Stelle des Systems läuft und das Heizungswasser dann über verschiedene Rohre zu den Heizkörpern und anschließend über den Rücklauf zum Kessel gelangt. Damit das Heizungswasser ungestört zirkulieren kann, muss am höchsten Punkt des Systems unbedingt eine Einrichtung zur Entlüftung installiert sein. Das Zweirohrsystem mit oberer Verteilung eignet sich prinzipiell für Pumpen- und Schwerkraftheizungen. Bei der unteren Verteilung, der häufig genutzten Variante, verlaufen die Vorlaufleitungen im Keller. Die Rohre führen das Heizungswasser zu verschiedenen Steigsträngen und von dort zu den Heizflächen. Durch den Rücklauf strömt das Wasser zurück zum Kessel, um erneut erwärmt zu werden. Hier sind die Wärmeverluste im Vergleich zur Oberverteilung meist geringer und es wird Material eingespart, da weniger Rohre nötig sind. Dies spart Zeit bei der Installation und Kosten. Allerdings sollten die Rohre bei dieser Methode gut isoliert sein. Die horizontale Verteilung im Zweirohrsystem sorgt dafür, dass das Heizungswasser über wenige Heizungsstränge nach oben strömt. Von diesem Strängen gehen Heizungsrohre ab, die das Wasser weiter zu den Heizflächen in den entsprechenden Bereichen transportieren. Dabei gibt es verschiedene Systeme der Anordnung, die das horizontale Verteilungssystem ermöglichen.

Zweizugwärmetauscher

In einer Vielzahl Pellet Heizkessel werden die heißen Abgase, bevor sie in den Schornstein abgeführt werden, in zwei Etappen über die Wärmetauschflächen geleitet. Durch den Zweizugwärmetauscher ist dort eine große Fläche zur Wärmeübertragung gegeben. Dadurch wird eine hohe Wärmeausnutzung der Abgase erreicht, die danach in den Schornstein fließen. Der Wärmeaustauscher ist in diesem Vorgang ein Gerät, das die thermische Energie der durchströmenden Stoffe wie Luft, Gas, Wasser auf andere Ströme überträgt. Den physikalischen Gesetzmäßigkeiten nach fließt due Wärme immer vom wärmeren zum kälteren Stoff und kommt dabei nicht mit dem Stoff in Berührung. Durch den Wärmetauscher wird die Luft je nach Anwendungsfall (Heiz- oder Kühlsystem) erwärmt oder gekühlt.

Zündgrenze & Zündpunkt

Die Zündgrenze dient als Mittel der Gefahreneinschätzung eines Brennstoffes. Zur Entzündung braucht dieser ein festgelegtes Luftgemisch. Dabei gibt die Zündgrenze an, bis zu welchem Mischbereich keine Verbrennung entsteht und somit auch kein Feuer entfachen kann. Jedes Gas hat eine festgelegte Konzentrationsgrenze, bei der sich das Gasluftgemisch entzünden und somit explodieren kann. Die untere Zündgrenze entspricht gerade der Gaskonstellation zum Zünden einer Flamme. Ein bisschen weniger Konzentration und es würde sich keine Flamme entfachen lassen, da zu wenig Sauerstoff vorhanden ist. Bei der oberen Zündgrenze entspricht die minimale Gasmenge im Gemisch dem Wert, bei der die selbsttätige Feuerverbreitung erfolgt (Selbstentflammung). Der Zündpunkt bezeichnet die Temperatur, bei der ein Brennstoff unter festgelegten Bedingungen ohne Fremdenzündung entfacht und weiterbrennt. Der Zündgrenzwert wird genutzt, um die Heizungsanlage optimal auf den Gaswert abzustimmen. Der Sauerstoffgehalt der Luft ist unter normalen Umständen etwa gleich, die Gasmenge jedoch kann variieren.